Arbeitszeitmodelle reduzieren Wettbewerbsnachteile weil bei bei Auftragsschwankungen oder bei Fachkräftemangel entsprechend eingefriffen werden kann.
Arbeitszeitmodelle wirken positiv auf eine familienfreundliche Unternehmenskultur ein.
Sie verbessern die Lebensqualität, doch die Verwaltung kostet Geld.
Folgende Modelle zur Arbeitszeitflexibilisierung stehen zur Verfügung:
Bei der gleitenden Arbeitszeit können Arbeitnehmer ihre Anfangs- und Feierabendzeiten selbst festlegen. Oftmals gelten betriebliche zusätzliche Regelungen, die eine feste Arbeitszeit innerhalb des Gleitzeitrahmens festlegen. In Unternehmen mit Gleitzeitregelungen werden die Arbeitzeiten häufig elektronisch erfasst.
Jede Beschäftigungszeit unterhalb der Regelarbeitzeit ist Teilzeit. Dazu zählen klassischer Weise die Halbtagstätigkeiten und auch die 450-Euro Jobs. Auch die Kurzarbeit ist eine Form der Teilzeitarbeit.
Beim Job-Sharing teilen sich zwei oder mehrere Mitarbeiter einen Arbeitsplatz. Job-Sharing ist auch eine Form der Teilzeitarbeit. Die Einteilung der Arbeitszeit wird in der Regel den Job-Sharing-Mitarbeitern überlassen.
Bei der Telearbeit hat der Mitarbeiter seinen Arbeitsplatz außerhalb des Unternehmens. Er steht per Mail, Telefon und Internetplattformen mit dem Unternehmen und Kollegen in Verbindung. Es gelten die vertraglich vereinbarten Arbeitszeiten.
Bei der Vertrauensarbeitszeit kann der Mitarbeiter ähnlich wie bei der Gleitzeit seinen Arbeitsbeginn und das Arbeitsende selbst bestimmen. Es wird keine elektronische Zeiterfassung vorgenommen. Das Arbeitsergebnis steht im Vordergrund nicht die Anwesenheit im Unternehmen. Die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit muss eingehalten werden, wird aber nicht kontrolliert.
Hier handelt es sich um eine bezahlte Auszeit vom Berufsleben. Es gibt sehr unterschiedliche Ausprägungen die zum Einsatz kommen können.
Beispiel: Ansammlung von allen geleisteten Mehrarbeitsstunden in ein sogenanntes Arbeitszeitkonto / Lebensarbeitszeitkonto. Aus diesem Konto können angesammelte Stunden verbraucht werden für: Weiterbildungsmaßnahmen, besondere Urlaubsreisen, Pflege von Angehörigen oder vorzeitiger Ruhestand.
Ein weiteres verbreitetes Modell ist: Für einen bestimmten Zeitraum die volle Arbeitszeit zu arbeiten und dafür den halben Lohn zu erhalten. Dafür in der definierten Freizeit die andere Hälfte des erarbeiteten Lohns zu erhalten.
In Schichtmodellen kann die tägliche Arbeitszeit bis zu 12 Stunden dauern.
Es erfolgt eine Arbeitseinteilung in Früh- und Spätschichten unter Berücksichtigung der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit. Ist die vereinbarte Arbeitszeit erreicht oder überschritten, erfolgen Freischichten.
Es erfolgt eine Arbeitseinteilung in Früh-, Spät- und Nachtschichten unter Berücksichtigung der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit. Ist die vereinbarte Arbeitszeit erreicht oder überschritten, erfolgen Freischichten.